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Unkomplizierte Alltagsküche und ein Baby.

Ich habe heute eine Linsensuppe vorbereitet aber eigentlich etwas viel wichtigeres zu verkünden: Nun sind bereits sieben Wochen vergangen in denen ich Gelegenheit hatte mir darüber Gedanken zu machen, wie ich euch auf dem Blog unser neues Familienmitglied präsentiere. Womöglich haben es die meisten von euch bereits über Social Media mitbekommen: Unser Joshua ist da! Mich haben unwahrscheinlich viele Glückwünsche, liebe Nachrichten und Gedanken von euch erreicht. Als stolze Mama bin ich gerührt, wie viele mitfühlende Menschen an diesem Segen Anteil nehmen. Ich danke euch dafür von ganzen Herzen.

Bevor es mit der Linsensuppe und Input zum Thema Ernährung weitergeht, weshalb ihr ja eigentlich vorbei schaut (verständlich ;)), lasst mich ein paar Worte über meinen Sohn verlieren. Danach komme ich gleich zum Essen – versprochen.

Babyhand

Muttergefühle sind einfach überwältigend, vorallem die ganz frischen. Joshua kam nicht wie errechnet Weihnachten zur Welt, sondern wie seine Schwester einige Tage später, im selben Krankenhaus, nur zwei Türen weiter, als Emilia vor zwei Jahren. Es war ein Wunder, einfach überwältigend und wunderschön, diesen kleinen Mann endlich in die Arme und ins Herz schließen zu können.

Was ist anders beim zweiten Kind?

Gar nichts und gleichzeitig so einiges. Unverändert stark sind die Gefühle und die unbändige Liebe. Meine Sorge, dass diese sich vielleicht teilen müsse oder beim zweiten Kind abgeschwächter ist, war völliger Blödsinn. Diese Welle der Emotionen hat mich genauso überrollt und in ihren Bann gezogen. Ich habe Gänsehaut während ich das schreibe und dieses Brennen in der Nase, kurz bevor die Tränen kommen. Anders ist aber unser Alltag und Umgang mit dem Kleinen. Ich bin in vielen Dingen entspannter, gelassener. Bei Emilia war ich permanent in Sorge und oft Mittags noch im Schlafanzug, weil ich sie keine Sekunde aus den Augen lies. Das Haus zu verlassen, frisch geduscht und womöglich mit Make Up, war ein Staatsakt. Heute weiß ich, dass ich mir auch selbst wichtig sein darf und versuche mir genauso das was für mein Wohlbefinden wichtig ist zu gönnen.

Natürlich geht es nun turbulenter bei uns zu, man möchte beiden Kindern immer gerecht werden und wird dafür auch doppelt belohnt. Schon sieben Wochen nach der Geburt scheint es, als hätte Joshua schon immer dazu gehört. Emilia himmelt ihren Bruder an, sorgt sich, wenn er weint und bringt eifrig Milch und Schnuller getragen, um ihn zu trösten. Da eine Zweijährige nur schwer die eigenen Kräfte einschätzen kann, sind wir beim Kuscheln dabei und schmelzen gleichzeitig beim Anblick der Geschwisterkinder dahin.

Wie organisieren wir uns nun im Alltag?

Erschreckend schnell haben sich neue Routinen entwickelt, die es mir ermöglichen an den Vormittagen wieder Zeit für mich, zum Kochen und Bloggen zu finden. Nach der schwangerschaftsbedingten Pause kribbelt es mir nun in den Fingern meine gesammelten Ideen wieder regelmäßig mit euch zu teilen.

Passend kommt gleich das erste Rezept für meine schnelle Linsensuppe daher, da es wunderbar schnell und unkompliziert ist. Natürlich sind mir ausgewogene Mahlzeiten nach wie vor wichtig, besonders um wertvolle Energie für den Tag zu sammeln. Genauso wichtig: Die Zubereitung muss sich einfach und problemlos in den Alltag integrieren lassen und dabei so wenig Zeit wie möglich in Anspruch nehmen.

Einige passende Rezepte sind zum Beispiel auch mein Grießbrei oder meine Rosenkohlsuppe.

Linsensuppe mit roten Linsen – wahre Kraftpakete.

Die Hülsenfrüchte punkten gleich doppelt. Zum einem mit kurzer Kochzeit, zum anderen als gesunde Sattmacher. Schaut man auf die Kalorien, wirken rote Linsen auf den ersten Blick nicht wie die idealen Schlankmacher. Dank niedrigen Fettgehalt, großer Anzahl an komplexen Kohlenhydraten und Eiweiß überzeugen sie jedoch als Proteinbombe und perfektes Fitness-Food.

Schnelle Linsensuppe

Der Balaststoffgehalt überholt mit 12g/100g sogar Haferflocken und sorgt für einen niedrigen glykämischen Index. Das bedeutet konkret: Nach dem Verzahr steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an, du bleibst länger satt und vermeidest Heißhungerattacken.

Verpackt als cremige Linsensuppe, werden die Hülsenfrüchte zusammen mit Gemüse und etwas Kokosmilch ganz schnell zum perfekten Soulfood, das nebenbei auch noch etwas Gutes für den Körper tut. Rote Linsen findest du in gut sortierten Super- oder Drogeriemärkten, im Bioladen oder auch online.

Cremige  Linsensuppe

Lass es euch schmecken und genießt die ersten wunderbaren Sonnenstrahlen! Eure Juliane

Rezept drucken
Schnelle Linsensuppe
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 25 Minuten
Portionen
Portionen
Zutaten
  • 150 g rote Linsen
  • 2 Schalotten
  • 1 große Süßkartoffel
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 TL Kokosöl
  • 200 ml Kokosmilch aus der Dose
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 2 TL Tomatenmark
  • 1/2 Zitrone Der Saft davon.
  • Salz und Pfeffer
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 25 Minuten
Portionen
Portionen
Zutaten
  • 150 g rote Linsen
  • 2 Schalotten
  • 1 große Süßkartoffel
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 TL Kokosöl
  • 200 ml Kokosmilch aus der Dose
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 2 TL Tomatenmark
  • 1/2 Zitrone Der Saft davon.
  • Salz und Pfeffer
Anleitungen
  1. Die Linsen gründlich waschen und mit 275 ml Wasser etwa 10 Minuten kochen lassen, bis das Wasser fast gänzlich verdampft ist.
  2. Währenddessen das Gemüse putzen, in Stückchen schneiden und in einem Topf in Kokosöl kurz andünsten.
  3. Das Gemüse mit 400 ml Wasser ablöschen und 10 Minuten köcheln lassen.
  4. Linsen, Kokosmilch, Gemüsebrühe und Tomatenmark zugeben und weitere 5 Minuten kochen lassen.
  5. Die Linsensuppe pürieren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
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